Deutsch

Unsere Lehrpläne

 

Besondere unterrichtliche Veranstaltungen

Lyrik - Balladen an einem Theaterabend

Exkursion zum Goethe-Museum in Düsseldorf

Wer ist der größte deutsche Dichter? Diese Frage ist eigentlich müßig, denn nicht umsonst heißt die renommierteste Institution für die auswärtige deutsche Kulturpolitik Goethe-Institut. Spätestens in der Sekundarstufe II (meist früher!) kommen die Schüler von Stift Keppel mit dem Dichterfürsten, der sicherlich einer der vielseitigsten, klügsten und auch interessantesten Menschen nicht nur seiner Zeit war, in Berührung. Doch nun ist es nicht mehr der "Zauberlehrling", mit dem man sich beschäftigen soll, sondern es sind "Die Leiden des jungen Werther", die "Wahlverwandtschaften" oder so "langweilige" Stoffe wie "Iphigenie auf Tauris" oder gar "Faust"!
Dass gerade der Faust-Stoff alles andere als "langweilig" ist, wird besonders deutlich, wenn man das Stück nicht nur liest und den Text analysiert, sondern wenn man auf anschauliche und eindrucksvolle Weise mit seiner Entstehung, Bedeutung und Wirkung konfrontiert wird. Dies leistet in besonderer Weise das Goethe-Museum in Düsseldorf, in welchem das Lebenswerk Goethes chronologisch und thematisch geordnet dargestellt und der Faust-Stoff in einer Sonder-Ausstellung dargestellt, erläutert und in Goethes Werk und seine Zeit eingeordnet wird. Sogar der teilweise schwer zugängliche zweite Teil der Tragödie wird beeindruckend und anschaulich dem Betrachter nahe gebracht - z. B. durch das "Tryptichon der Klassischen Walpurgisnacht -, so dass sowohl die unterrichtliche Arbeit als auch der Zugang zu weiteren Werken Goethes erleichtert bzw. angeregt werden.
Zu diesem Gewinn für die Arbeit im Leistungs- oder Grundkurs kommt die angenehme Tatsache, dass das Museum ganz in der Nähe der Düsseldorfer Innenstadt liegt, die an sich schon eine Reise wert ist!

 

Lesewettbewerb der Klassen 6

Lesen kann doch jeder! Dieser Satz trifft ganz sicher auf alle Schüler , die das Gymnasium Stift Keppel besuchen, zu.
Warum gibt es dann so etwas wie einen „Lesewettbewerb“?
Es zeigt sich immer wieder aufs Neue – Stift Keppel nimmt seit vielen Jahren an diesem von der Stiftung Lesen veranstalteten Wettbewerb teil – dass fast alle Schüler der Klassen 6, für die dieser veranstaltet wird, ihre ohnehin vorhandenen Fähigkeiten im lauten Vorlesen verbessern, teilweise sogar perfektionieren. Sie sollen dabei keine schauspielerischen Höchstleistungen vollbringen, sondern einen Text möglichst natürlich und angemessen vorlesen, ihre Leser in den Bann ziehen und – dies ist natürlich auch wichtig – sie dazu bringen, das in Teilen vorgelesene Buch selbst einmal in die Hand zu nehmen und zu lesen.
In jeder der sechsten Klassen findet zunächst ein interner Wettbewerb statt, der in den Deutschunterricht integriert wird. Nach einigen Ausscheidungsrunden steht dann der Klassensieger fest.
Nun folgt die Schulebene. Ende November oder Anfang Dezember findet in einer vorher verabredeten Schulstunde der Kampf der Lesegiganten statt. Die Klassensieger lesen aus einem selbst gewählten Buch eine besonders geeignete Stelle vor, außerdem werden vorher das Buch und die Autorin oder der Autor kurz vorgestellt.
Den geeigneten Rahmen für diese Wettbewerbsebene bildet natürlich die Schülerbücherei.
Sie ist den Teilnehmern sehr gut bekannt, denn sie kommen in der Regel häufig hierher, um sich Bücher auszuleihen. Auch hier gilt nämlich der alte Wahl- spruch: Übung macht den Meister!
Die Jury, die aus drei Deutschlehrern besteht, entscheidet nach einer Beratung, wer in diesem Jahr die oder der Beste ist und damit Stift Keppel auf der Kreisebene vertreten wird. Diese meist in Siegen stattfindende Veranstaltung kürt dann zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres die Kreissiegerin oder den Kreissieger, danach folgt die Landesebene...
Vorher findet aber noch eine Siegerehrung in Stift Keppel statt; Frau Shimada überreicht den drei Klassensiegern jeweils eine Urkunde und einen Buchpreis, für den Schulsieger gibt es eine weitere Urkunde und – beim Kreiswettbewerb – einen weiteren Buchpreis.
 Es lohnt sich also, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, wobei das Üben, also das Lesen vieler Bücher, sicher noch erheblich wichtiger ist als der Sieg!