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Konzentrationslager

Die Konzentrationslager waren Einrichtungen der Nationalsozialisten, die zur Vernichtung politischer Gegner, der jüdischen Bevölkerung und zur Zwangsarbeit dienten. Die ersten entstanden bereits im Februar 1933, direkt nach der Machtübernahme und waren v.a. für politische Gegner (KPD- und SPD-Mitglieder und -Anhänger) gedacht. In den Jahren 1933 bis 1945 wurde von den Nationalsozialisten ein Netz dieser Lager erschaffen, welches unzählige Opfer forderte.

Die nationalsozialistischen Konzentrationslager dienten zur systematischen und organisierten Isolierung und Ermordung von Menschen, denen von den Nationalsozialisten das Lebensrecht entzogen wurden. Dazu gehörten vor allem Juden, aber auch Oppositionelle, Zigeuner, geistig Behinderte und Homosexuelle. Die Häftlinge waren menschenunwürdigen Lebensbedingungen ausgesetzt und bekamen eine Nummer tätowiert, das bedeutet, dass sie nicht nur innerhalb des Konzentrationslagers keine bürgerlichen Rechte oder menschliche Identität mehr besaßen. Fluchtversuche waren meist vergebens und endeten tödlich, aufgrund der effizienten Überwachung und Sicherheitsvorkehrungen.

Mit der Zeit wurden die Gruppen der Verfolgten erweitert auf Mitglieder religiöser Sekten und Orden, Pfarrer und "Asoziale". Die einzelnen Häftlingsgruppen wurden unterschieden und benannt nach farbigen Stoffdreiecken, die sie zur äußerlichen Kennzeichnung auf ihrer Kleidung tragen mussten und die ihnen die Stellung in der Rangordnung des Lagers zuwiesen. Weiter unten in der "Häftlingshierarchie" standen Juden (gelber Winkel), Homosexuelle (rosa Winkel), Sinti und Roma und "Asoziale" (schwarzer Winkel) sowie die als "Bibelforscher" bezeichneten Zeugen Jehovas (lila Winkel).

Mit dem Vorrücken der Sowjetunion wurden alle KZ- Häftlinge aus dem Osten in die westlichen Lager verlegt und auf sogenannte „Gewaltmärsche“ geschickt, die viele Opfer forderten.

Eine bestimmte Gruppe von Konzentrationslagern bezeichnet man als Vernichtungslager. An die Stammlager Auschwitz, Sachsenhausen (1936), Buchenwald (1937), Ravensbrück (1938/39), Neuengamme (1938) und Flossenbürg (1938) wurden zahlreiche Außen -und Arbeitslager angegliedert.  D.h. die Gefangenen wurden, wenn sie alt oder schwach waren, direkt getötet oder erst noch als Arbeitssklavenausgebeutet und starben dann sehr rasch durch die extrem harten Arbeits- und Lebensbedingungen.

Die Konzentrationslager sind ein Symbol für den nationalsozialistischen Terror.