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AUSGRENZUNG

1933-34

Die erste Phase der Judenverfolgung ist gekennzeichnet durch den Versuch, die jüdischen Bürger aus der Mehrheitsbevölkerung auszuschließen. Dabei gingen die Nationalsozialisten, wie auch schon ihre antisemitischen Vorläufer während der Kaiserzeit, aus von der Vorstellung von einer einheitlichen Volksgemeinschaft, zu der die jüdische Minderheit nicht gehörte. In weiten Kreisen der deutschen Bevölkerung waren traditionell Abneigung gegen Juden und sogar Judenhass verbreitet. Aufklärung und Französische Revolution hatten nur kurzzeitig für eine tolerantere Haltung gegenüber der jüdischen Minderheit sorgen können.

Im 19. Jahrhundert waren sowohl der Rassen-Antisemitismus als auch der politische Antisemitismus entwickelt und „salonfähig“ geworden.

Die ersten Maßnahmen der NS-Regierung, mit denen die Juden öffentlich diskriminiert wurden, stießen also durchaus auf Zustimmung in Teilen der Bevölkerung.

 

 

 

 

Aber der erste Boykott vom April 1933 zeigte auch, dass weite Teile der deutschen Bevölkerung sich dieser Ausgrenzung nicht anschlossen.

Die jüdische Bevölkerung reagierte auf diese ersten Maßnahmen mit einer ersten Auswanderungswelle, viele Juden zogen sich also selber aus der deutschen Gesellschaft zurück.