Unsere gemeinsame Zeit in Deutschland (20.01. - 25.01.2024)
Tag 1 (Mo, 20.01.)
An dem ersten Tag kamen die Niederländer um 14:30 Uhr, und nicht wie geplant um 13:25 Uhr am Bahnhof in Allenbach an. Wir warteten dort auf sie und begrüßten uns herzlich, als sie schließlich ankamen.
Nach einem kurzen Fußweg zur Schule, saßen wir alle zusammen in der Cafeteria, um Kuchen zu essen. Dafür hatte jeder von uns etwas typisch deutsches mitgebracht. Um uns gegenseitig noch etwas besser kennenzulernen und die Gemeinschaft zu stärken, haben wir einige Kennenlernspiele gespielt, wie zum Beispiel Bingo, wo man Menschen mit bestimmten Eigenschaften/ Gewohnheiten finden musste. Danach sollten wir verschiedene Dinge über uns in Kleingruppen vorstellen.
Um 17:30 Uhr sind wir mit unseren Austauschpartnern nach Hause gefahren, damit diese unsere Familien kennenlernen und sich von der Fahrt erholen konnten.
Tag 2 (Di, 21.01.)
Nachdem sich alle von dem langen Anreisetag erholt hatten, ging es am nächsten Morgen in die Schule, wo die niederländischen Austauschschüler vom Schulleiter begrüßt wurden. Anschließend gab es einen kleinen Rundgang durch das Gymnasium Stift Keppel, bei dem unter anderem die AG „Zukunftswald”, „Keppels Früchtchen” aber auch das Stiftsmuseum von sowohl Lehrer/-innen als auch Schüler/-innen vorgestellt und gezeigt wurde. Währenddessen haben wir den Unterricht nach Plan besucht.
Gegen Mittag haben wir uns alle zusammen am Stiftstor getroffen, von wo aus es mit dem Hübbelbummler nach Siegen ging. Nicht nur für die Niederländer war das ein Erlebnis, sondern auch für einige von uns, die zuvor noch nie mit dem Hübbelbummler unterwegs gewesen waren 😉. Nach einer kuscheligen, zugegeben etwas holprigen, aber trotzdem schönen Fahrt, sind wir schließlich in Siegen angekommen. Dort haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt und während die eine Gruppe den Park rund um das obere Schloss besichtigt hat, durfte die andere Gruppe einen geführten Rundgang durch das Museum (natürlich auf Englisch) machen und hat dabei viel über das Siegerland erfahren und sogar einen Einblick in einen Stollen gewinnen können. Nachher wurde getauscht.
Anschließend haben wir in gemischten Kleingruppen ein Outdoor Escape-Game gespielt, wobei das Ziel war, möglichst viele Rätsel, darunter auch VR-Rätsel, zu lösen und so Punkte zu gewinnen. Leider waren wir alle schon etwas durchgefroren und aufgrund der Dunkelheit haben einige Rätsel leider nicht funktioniert. Trotzdem hat es allen viel Spaß gemacht und es war eine ganz neue Erfahrung, bei denen auch wir verstecktere Ecken in Siegen kennengelernt haben.
Die darauffolgende, frei zur Verfügung stehende Zeit, haben die meisten von uns genutzt, um etwas zu Essen, bevor es mit dem verspäteten Zug wieder nach Hause in die Gastfamilien ging.
Tag 3 (Mi, 22.01.)
Morgens sind wir um 07:50 Uhr in den jeweiligen Unterricht gegangen, damit die Niederländer den deutschen Unterricht und die Methoden für das Lernen, die wir benutzen, kennenlernen. Dadurch haben sie ein Gefühl dafür bekommen, wie ein Schultag in Deutschland abläuft.
Um 09:25 Uhr nahmen wir den Zug Richtung Hilchenbach, damit wir um 10:00 in den Klima Welten sein konnten. Dort wurden wir zunächst begrüßt und haben uns ein kurzes Video zu dem Thema, warum eine nachhaltige Ernährung wichtig ist und warum man sich vegetarisch bzw. vegan ernähren sollte, angesehen. Daraufhin teilten wir uns in Kleingruppen ein und suchten uns dann verschiedene Rezepte aus, wie zum Beispiel Tomatensuppe oder gefüllte Blätterteigtaschen. Nun begannen wir mit dem Kochen und suchten uns zunächst alle Zutaten zusammen. Um 12:30 Uhr waren alle mit Kochen fertig und wir stellten alles zusammen als Büfett auf. Jeder durfte sich so viel Essen nehmen, wie er mochte. Zusammen haben wir noch die Tische und Stühle zurückgestellt und wurden verabschiedet. Danach konnten wir den Nachmittag frei, wie wir es wollten, nutzen und gestalten.
So haben sich einige getroffen, um gemeinsam verschiedene Gesellschaftsspiele zu spielen oder haben einen Kurztrip mit integrierter Stadtführung durch Hilchenbach und anschließend zur Ginsburg gemacht, der sich wegen des Wetters schwieriger gestaltet hatte als erwartet. Andere waren auch in der Trampolinhalle, was ebenfalls für viel Begeisterung gesorgt hat.
Tag 4 (Do, 23.01.)
Auch an diesem Tag ging es schon früh mit dem Programm los. Während die Niederländer den Kunstunterricht der 8b besucht haben und anschließend eine internationale Science Show vorbereitet haben, waren wir im Unterricht. Als sie schließlich damit fertig waren, wurde auch uns die internationale Science Show in kleinem Rahmen vorgeführt, wobei zum Glück alles gut lief.
Am Nachmittag ging es dann zur Talsperre, wo uns ein Ranger des Gebiets schon erwartet hat. Der Rundgang um die Talsperre war besonders im Hinblick auf den Umwelt Schwerpunkt des Austauschs interessant. Nicht nur haben wir viel über den Trinkwassersee erfahren, sondern auch über den umliegenden Wald, bei dem sich über mehrere Jahre verschiedene Probleme ergeben haben, die unter anderem in Verbindung mit dem Klimawandel stehen. Dazu zählen zum Beispiel die zu warmen Sommer, die den Wäldern zu schaffen gemacht haben, aber auch der Borkenkäferbefall. Entgegengewirkt wird dem durch das Pflanzen von resistenteren Baumarten, wie es etwa die AG “Zukunftswald” zuvor erklärt hatte und die auch schon einen großen Teil dazu beigetragen haben, die Wälder um Stift Keppel wieder grüner zu machen. Auch über die dort lebenden Tierarten haben wir viel neues erfahren können. Danach ging es für alle wieder in die Gastfamilien.
Am Abend haben wir uns dann alle beim Bahnhof in Allenbach zum Kegeln getroffen und hatten die Möglichkeit auf drei Bahnen verschiedene Kegelspiele auszuprobieren, bei denen man zum Teil auch in Teams, wie etwa beim ”Rauten kegeln” spielen konnte, was sehr viel Spaß gemacht hat. Auch für die Verpflegung war gesorgt. Es gab Pommes und Chicken Nuggets und wir haben in einer großen Gruppe zusammen essen können.
Tag 5 (Fr, 24.01.)
Unser Tag begann sportlich mit einem internationalen Sporttunier. In der ersten Stunden trafen wir uns alle in der Sporthalle, dort wurden wir mit Hilfe von Spielkarten in vierer Gruppen eingeteilt, um Badminton zu spielen. Wir spielten ein Königs-Turnier, bei welchem wir, wenn wir gewinnen nach oben aufsteigen mussten, oder wenn wir verloren hatten, nach unten absteigen mussten. So ergaben sich viele unterschiedliche Matches zwischen den Teams und wir hatten alle sehr viel Spaß dabei.
Nach dem Turnier ging es für uns in den Reisebus, mit welchem wir um 10:00 Uhr nach Winterberg gefahren sind. Auf der Fahrt haben sich alle mit verschiedenen Spielen beschäftigt und es wurde auch Musik gehört. Um 11:30 Uhr kamen wir in Winterberg an, doch wir hatten noch eine halbe Stunde Zeit, bis die erste Führung rund um die Bobbahn los gehen sollte, deshalb beschlossen wir uns in ein Restaurant direkt neben der Skipiste zu setzen. Einige bestellten sich etwas zu essen oder zu trinken. Außerdem wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, damit wir nicht zu viele Personen bei einer Führung sind. Die erste Führung begann um 12:00 Uhr und die erste Gruppe konnte losgehen. Um 12:30 Uhr begann für die zweite Gruppe die Führung. Als erstes wurden wir in eine Art Trainingshalle gebracht, in welcher verschiedene Bobs standen. Uns wurde erklärt, wie die Menschen hier trainieren, damit sie ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, einen Bob im Team anzuschieben und in ihn hineinzuspringen. Es war eine eckige Form von einem Bob, welcher auf Schienen stand, damit er leichter zu schieben war. Danach ging es weiter in das Gebäude, von wo aus die Bobs starten. Dort wurde uns ein Video gezeigt, in welchem die Entstehung des Bobfahrens erklärt wurde. Der Mann zeigte uns außerdem noch verschiedene Schlitten, mit welchen auch in der Bobbahn gefahren wird. Auf diese konnten wir uns auch mal drauflegen, was sich als gar nicht so einfach herausgestellt hat, da man sehr viel Körperspannung dafür braucht. Danach sahen wir uns die Stelle an der Bobbahn an, wo die unterschiedlichen Disziplinen starten, und waren alle erstaunt, wie tief es runter ging. Danach sind wir über eine Treppe wieder aus dem Gebäude, unter das Gebäude gegangen, wo sich der Start für die Bobfahrer befand. Uns wurde erklärt, wie so ein Start abläuft und wir durften das Eis kurz betreten, welches sehr glatt war. Entlang der Bobbahn ging es für uns immer weiter runter und uns wurde sehr viel über das Rennen und den damit verbundenen Aufwand erklärt. Wir begegneten dabei auch einer Gruppe von Kindern, welche dabei waren, Profis in einer bestimmten Disziplin zu werden. Die Kinder starteten jedoch nicht von ganz oben, sondern aus der Mitte, damit sie erst einmal die Technik beherrschen lernen und nicht gleich alles zusammen lernen müssen. Am Ziel angekommen, durften wir uns alle ein Getränk nehmen und uns in einem Raum setzen. Dort schauten wir ein weiteres Video, in welchen uns erklärt wurde, wie das Eis auf die Bobbahn kommt und dort auch bleibt, nämlich mit Ammoniak, welches das Eis kühlt, damit es nicht schmilzt. Danach verabschiedeten wir uns und liefen den Berg wieder nach oben. Dort konnten wir uns entscheiden, ob wir eine Runde Schlitten fahren wollten, oder in der Hütte warten wollten. Einige entschieden sich trotz des Regens rauszugehen. In der Hütte bekamen wir alle eine heiße Schokolade und warteten gemeinsam auf den Bus, welcher uns wieder zurück zur Schule brachte.
Von dort aus gingen alle wieder nachhause, um uns für das gemeinsame Abendessen im Bar Celona fertig zu machen. Dort trafen wir uns um 19:20 Uhr und bestellten Abendessen. Wir redeten viel miteinander und lernten uns noch einmal besser kennen. Wir aßen gemeinsam und verbrachten eine schöne Zeit dort.
Nach und nach holten uns jedoch unsere Eltern ab und so ging es wieder zurück in die Gastfamilie, um sich dort von dem langen Tag auszuruhen.
Tag 6 (Sa, 25.01.)
An diesem Tag ging es für uns schon früh in die Schule, da einige der Deutschen Schüler auch an der die Skilehrfahrt teilgenommen haben. Die restlichen Schüler/innen und Lehrer/innen sowie die Niederländer haben sich in der Schule zusammengesetzt, um ein gemütliches Frühstück zu veranstalten, bei dem jeder seinen Teil beigesteuert hat. Es gab auch “sejerlänner riewekooche”, der bereits vorher im Museum angesprochen wurde. Sehr lecker 😉.
Nach einer Stärkung haben wir uns zusammen den Film “Eispalast und Seufzerbrücke” der Schule angesehen und so konnten auch wir neue Perspektiven gewinnen.
Daraufhin haben wir in der ganzen Schule Verstecken mit Fangen gespielt und die Lehrer mussten suchen. Nach einem kurzen Schockmoment, in dem wir dachten, die Niederländer wären verschwunden, haben wir sie doch noch wiedergefunden. Die Tür zum Dachboden war offen und so haben sich einige dort versteckt.
Daraufhin haben wir uns spontan den Dachboden der Schule angesehen, den auch einige von uns zum ersten Mal gesehen haben. Nach der kurzen Reise in die Vergangenheit ging es danach noch in die Stiftskirche, wo uns auch etwas zu ihrer Geschichte erzählt wurde.
Da noch genug Zeit war, bis der Zug ankommen sollte, haben wir die übrige Zeit genutzt, um zum Beispiel Menschen-Memory zu spielen, bei dem man zu zweit etwas vormachen musste. Dass hat für viel Spaß gesorgt.
Leider hieß es dann auch schon Abschied zu nehmen, als wir die Niederländer noch zum Zug begleitet haben, der jedoch etwas Verspätung hatte. Es war eine sehr schöne Zeit, in der wir viel neues gemacht haben und Freundschaften geknüpft haben.
Ein großer Dank geht hier schonmal an das Erasmus+-Team und an Frau Pruß und Frau Laubenbacher, die diesen Austausch überhaupt erst möglich gemacht haben sowie an alle anderen Beteiligten.
Wir freuen uns riesig, im Mai nach Delft zu fahren und die Austauschschüler wiederzusehen!
Unsere gemeinsame Zeit in den Niederlanden (19.05. - 24.05.2025)
Tag 1 (Mo, 19.05.)
An diesem Tag hieß es früh aufstehen! Denn um 8 Uhr haben wir uns am Bahnhof in Siegen getroffen. Diesen haben wir wenige Minuten später mit dem Zug verlassen.
Obwohl wir spontan ein paar Verbindungen umplanen mussten und statt über Düsseldorf schließlich über Aachen fahren mussten, verlief die Reise weitesgehend reibungslos, sodass wir zwischen den einzelnen Zügen genug Umstiegszeit für Pausen hatten. Auch während der Zugfahrten gab es keine große Langweile. Egal, ob wir gemeinsam Impostor gespielt, eine knifflige Black Story versucht haben zu lösen oder einfach geredet haben, die Zeit verging wie im Flug. Trotz alledem waren wir doch froh, als es hieß: nächster Ausstieg Delft.
Dort angekommen, wurden wir bereits sehnsüchtig von unseren Austauschschülern erwartet, die uns winkend in Empfang nahmen. Vom Bahnhof aus folgte ein kurzer Spaziergang zu der Schule, bei dem wir schon einen kleinen Einblick in die Stadt Delft mit seinen wunderschönen Kanälen und dem Fahrradverkehr gewinnen konnten.
In der Schule angekommen, wurde ein kleines Kaffeetrinken organisiert, bei dem wir niederländische Spezialitäten probieren konnten. Anschließend wurden wir in Kleingruppen durch die Schule geführt. Auch abends ging es spannend und lecker weiter beim gemeinsamen Pannekoeken bakken auf dem Schulhof. Nachdem alle satt waren, ging es mit einem Lasergame in der Schule weiter, bei dem es darauf ankam, möglichst viele Treffer zu erzielen, ohne selbst getroffen zu werden.
Erschöpft und müde sind wir dann schließlich alle in die Gastfamilien gegangen und konnten dort die Familie kennenlernen und uns ein wenig ausruhen.
Tag 2 (Di, 20.05.)
Nach einer erholsamen Nacht bei den Gastfamilien, ging es um 8:30 Uhr wieder in die Schule.
Dort wurden wir mit einer Begrüßung durch den Schulleiter Herrn E. Smulders empfangen. Er stellte uns das Konzept der Schule und sein damit verbundenes Vertrauen in die Schülerinnen und Schüler vor. Um 9:00 Uhr begann dann ein spezieller Deutsch-Niederländisch-Unterricht, in welchem wir gelernt haben, uns auf niederländisch vorzustellen. Außerdem wurde uns gezeigt, wie wir uns im Straßenverkehr und den damit verbunden speziellen Fahrradwegen richtig verhalten und somit sicher an unsere Ziele ankommen. Darüber hinaus haben wir deutsche und niederländische Wörter miteinander verglichen und Ähnlichkeiten, sowie Unterschiede herausgearbeitet.
Nach einer 20-minütigen Pause, bis 10:30 Uhr, fuhren wir mit den Fahrrädern zum Porseleyne Fles in Delft. Um 11:00 begann dann unser Besuch des Museums. Wir konnten in unserem eigenen Tempo durch das Gebäude gehen und uns mithilfe von Audio-Guides und QR-Codes über alle Ausstellungsstücke und die allgemeinen historischen Hintergründe informieren. So erhielten wir tiefe Einblicke in die Entstehung von bemaltem Porzellan. Und konnten sogar bei dem Herstellungs-prozess zusehen. Am Ende konnten wir uns noch Souvenirs kaufen.
Danach ging es für uns um 13:00 Uhr in die Delfter Innenstadt, wo wir eine Schnitzeljagd durch die ganze Stadt gemacht haben, damit wir einige Besonderheiten, wie den schiefen Kirchturm entdecken konnten. Am Ende gab es für alle noch ein Eis und dann ging es um 15:00 Uhr wieder zurück in die Schule. Die Pause haben wir genutzt, um den Kirchturm zu besichtigen oder auch um eine Runde shoppen zu gehen.
In der Schule begannen wir mit einem Fliesenworkshop, bei welchem wir die zuvor, im Museum gesehenen Techniken des Porzellan Bemalens angewandt haben und so unsere eigenen, individuellen Fliesen gestalten konnten. Diese wurden danach zum Brennen in den Schulofen getan.
Um 17:00 Uhr ging es dann wieder zurück in die Gastfamilien, wo wir alle zu Abend aßen.
Bei Mooie Boules trafen wir uns um 19:45 Uhr, um gemeinsam Jeu de Boule zu spielen. Es war ein sehr lustiger Abend und wir hatten sehr viel Spaß beim Spielen. Wir hatten außerdem zwei gratis Getränke und es wurde viel geredet.
Um 21:15 Uhr ging es dann aber auch schon wieder zurück in die Gastfamilien, wo alle den Abend ausklingen ließen.
Tag 3 (Mi, 21.05.)
An diesem Tag haben wir zunächst unsere niederländischen Austauschschüler zu ihrem regulären Unterricht begleitet. Nach einer kurzen Pause ging es mit dem Fahrrad zum Bahnhof in Delft, wo wir in einer Art Parkgarage unsere Räder abgestellt haben. Von dort aus haben wir den Zug nach Den Haag genommen.
In Den Haag angekommen, haben wir auf das Boot gewartet, welches uns durch die Kanäle um das alte Zentrum der Stadt geführt hat. Deutsche und niederländische Musik im Wechsel haben für gute Stimmung gesorgt, ebenso wie die teilweise sehr niedrigen Brücken, die man nur geduckt durchfahren konnte. So konnten wir viele schöne Gebäude - unter anderem einen großen Pferdestall – aber auch andere Dinge, wie etwa die alten Straßenlaternen aus einer etwas anderen Perspektive bestaunen, die in den Niederlanden von Stadt zu Stadt unterschiedlich aussehen.
Nach ein wenig Freizeit ging es schließlich nach Scheveningen an den Strand. Dort haben wir verschiedene Spiele gemacht, die das Teambuilding stärken sollten. Besonders das Katapult bauen hat viel Spaß gemacht, wenn es auch nicht bei jeder Gruppe gehalten hat 😉. Danach konnten wir den Abend frei gestalten. So haben sich einige den Pier angesehen und Pizza gegessen. Anschließend ging es zurück nach Den Haag, um erneut ein wenig Sightseeing zu machen.
Daraufhin sind alle zurück nach Hause in die Gastfamilien gegangen.
Tag 4 (Do, 22.05.)
Der Tag begann für die meisten um 8:30 Uhr in der Schule, wo wir den Unterricht unserer Austauschpartner besucht haben. Dadurch konnten wir einen Einblick in das Schulsystem erhalten. Um 10:10 Uhr hatten wir dann eine 20-minütige Pause, in welcher wir etwas essen konnten.
Danach ging es wieder mit dem Fahrrad zur TU-Delft, hierbei handelt es sich um eine Universität der Stadt Delft. Die Führung durch die Gebäude begann um 11:00 Uhr und wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Wir konnten einige interessante Testmodelle, wie eine Wellenanlage zum Testen von Schiffen begutachten und uns wurde einiges über die modernen Forschungsmethoden erläutert. Außerdem besichtigten wir noch das DREAM Gebäude, in welchem sich verschiedene Gruppen auf spezifische Projekte spezialisiert, haben, um mit ihren Ideen an Wettkämpfen teilzunehmen. Als letztes konnten wir noch einen kurzen Einblick in das Green Village der TU-Delft werfen, in welchem Wohnbegebenheiten für die Zukunft getestet werden können.
Um 12:30 Uhr hatten wir Zeit, unser Mittagessen zu essen, um dann um 13:30 Uhr wieder gestärkt in der Schule sein zu können, wo wir ein spannendes Technasium-Projekt starteten. Uns wurde eine Schablone gegeben, welche mit allen Schablonen zusammen ein Hexagon ergab. Auf diesem Puzzleteil konnten wir nun kreativ werden, aber wir sollten etwas machen, was wir mit dem Austausch in Verbindung gebracht haben. Es sind viele schöne und lustige Ideen entstanden und am Ende hatten wir eine große Auswahl an Erinnerungen.
Um 16:15 war das Projekt dann beendet und wir fuhren wieder nach Hause, wo wir etwas aßen und den Abend frei genießen konnten.
Tag 5 (Fr, 23.05.)
An diesem Tag haben wir uns erneut am Bahnhof getroffen. Dieses Mal ging es mit dem Zug nach Rotterdam. Dort angekommen haben wir viel über den Bahnhof sowie die umliegenden Statuen erfahren, die diverse Bedeutungen haben, welche auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich waren. Dazu zählten zum Beispiel ein junges Mädchen auf dem Bahnhofsvorplatz, ein Baum, der zu fliegen schien oder auch eine versteckte Nachricht im Wasser. Außerdem haben wir uns die Kubushäuser angesehen sowie die riesige Markthalle.
Anschließend ging es ins Depot Rotterdam, in dem der Name hält, was er verspricht. Von außen sah das Gebäude aus, wie eine riesige spiegelnde Schüssel, in der sich die Skyline abgebildet hat. In dem Museum gab es große Ausstellungsräume, die man sich zu allen möglichen Themen ansehen konnte. Über sechs Etagen haben sich die Kunstwerke erstreckt. Neben zahlreichen Gemälden gab es zum Beispiel auch eine beleuchtete Leiter, ein riesiges Mosaik aus buntem Glas oder einen chaotischen Spaghetti-Film. Es war auf jeden Fall für jeden etwas dabei. Zur Krönung wurden wir mit einer wunderschönen Aussicht vom Dach des Museums auf Rotterdam belohnt.
Bevor es zurück nach Delft ging, haben wir die übrige Zeit genutzt, um etwas zu essen und uns die großen Einkaufsstraßen oder das Rathaus gemeinsam anzusehen.
Abends ging es mit der ganzen Gruppe ins Pavarotti, einem Restaurant, was sich in dem alten Bahnhofsgebäude von Delft befindet. Dort haben wir gemeinsam Pizza und Pasta gegessen sowie eine Kugel Eis zum Nachtisch.
Danach ging es dann noch zu Naama, wo wir ihren Geburtstag kombiniert mit einer kleinen Verabschiedungsfeier gefeiert haben. Neben leckeren Torten und anderen Snacks gab es verschiedene Spiele und auch eine Karaoke-Maschine. Diese hat auf dem Balkon mit schöner Aussicht für viel Begeisterung gesorgt. Auch wenn kein verstecktes Gesangstalent gefunden werden konnte, war das gemeinsame Singen definitiv das Highlight des Abends.
Leider mussten wir dann auch irgendwann wieder die Feier verlassen, da es am nächsten Tag bereits nach Hause gehen sollte.
Tag 6 (Sa, 24.05.)
Am Samstag hieß es dann leider schon wieder Abschied nehmen. Doch vorher konnten wir noch etwas Zeit in den Familien verbringen, welche wir nutzten, um uns zu verabschieden und uns für alles zu bedanken. Einige kauften auch noch auf dem Wochenmarkt in der Innenstadt ein paar Souvenirs als Erinnerung an die schöne Zeit.
Um 10:40 Uhr haben wir uns dann alle am Bahnhof in Delft getroffen, wo wir uns nochmals von allen verabschieden konnten und auch den Lehrern tschüss sagen konnten.
Nach der Verabschiedung sind wir getrennte Wege gegangen, wir zu unserem Gleis und die Niederländer nach Hause. Dieses Mal verlief die Zugfahrt ohne weitere Probleme und wir sind trotz straffem Zeitplan pünktlich abends in Siegen angekommen.
Erneut möchten wir im Namen aller Teilnehmenden ein großes Dankeschön an alle Beteiligten sowie an Erasmus+ richten, die den Austausch ermöglicht haben. Es war sehr interessant, einen Einblick in die Niederlande zu gewinnen besonders unter dem gesetzten Schwerpunkt der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes.
Auch bei Frau Schwarz sowie Frau Geller möchten wir uns herzlich bedanken für die Betreuung sowie die Organisation vor Ort.
Uns allen hat der Austausch sehr viel Spaß bereitet und wir haben einiges mitgenommen. Wir hoffen wir werden uns noch lange an die tollen Erfahrungen erinnern und sind zuversichtlich, Delft noch einmal zu besuchen 😉.
Von Hanna Krause und Jana von Rüden (EF)