Am Donnerstag, dem 13. Januar 2011 fand nun endlich die Exkursion zum Senckenberg-Museum statt, nachdem sie am 21. 12. 2010 wegen des Schneechaos kurzfristig verschoben werden musste. In Begleitung ihrer Fachlehrer (LK, Herr Girod, GK1 Herr Arnold, GK2 Herr Zeigan) ging es mit zwei Bussen nach Frankfurt. Dort stand zunächst eine zweistündige Führung zu speziellen Themen der Evolutionsbiologie an, die nach Kursen getrennt vom jeweiligen Kursleiter durchgeführt wurde.

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Der 13 LK Biologie im großen Lichthof des Senckenberg-Museums

Nachdem der Leistungskurs sich über die Mumifikation als Form der Erhaltung ganzer Körper informiert hatte, wurde die Evolution der Wirbellosen ausführlich thematisiert. Auch zu den Dinosauriern und zur Evolution der Vögel gab es einiges zu erfahren, was das Schwerpunktthema im Unterricht ergänzte. Schließlich wurde die Sonderausstellung „Grube Messel“ besucht, wo Originale mehrerer versteinerter Skelette des weltberühmten Urpferdchens sowie eine Rekonstruktion des Körpers zu sehen sind. Zum Schluss der Führung wurden Flossensaurier und Fischsaurier thematisiert, wobei letztere keine Eier gelegt, sondern lebende Junge zur Welt gebracht haben.

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                              Der Lichthof mit den versteinerten Dinosaurierskeletten

Nach der Mittagspause konnten die Schüler in kleinen Gruppen eigenständige Erkundungen im Museum vornehmen. So sind im ersten Obergeschoss neben den zahlreichen Ganzkörperpräparaten von Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Amphibien aus aller Welt auch Abgüsse von den neueren Funden aus China zur Vogelevolution ausgestellt, die eine direkte Abstammung der Vögel von kleinen zweibeinigen räuberisch lebenden Dinosauriern nahe legen. Im zweiten Obergeschoss konnten Fische und andere Meeresbewohner, Insekten, Spinnentiere und Krebstiere in einer Artenfülle besichtigt werden, wie sie deutschlandweit ihresgleichen sucht. Auch sind dort zahlreiche Exponate zur Evolution der Pflanzen ausgestellt. Ein Besuch im Senckenberg-Museum ist immer lohnenswert, nicht nur als Exkursion im Schulunterricht.

H. Girod