Der Aufenthalt in Frankreich vom 03. April bis zum 07. April
Nachdem die französischen Schülerinnen und Schüler im Dezember 2016 die Möglichkeit hatten, die deutsche Kultur und das Siegerland kennenzulernen, verbrachten 23 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 im April 2017 eine Woche auf freiwilliger Basis in einer französischen Gastfamilie in Steenvoorde, einer kleinen Stadt im Norden Frankreichs. Durch die bereits in Deutschland geknüpften Kontakte zu den französischen Austauschpartnern ersehnten die Beteiligten bereits ein Wiedersehen herbei und es war schon einige Zeit vor der Reise eine aufkommende Vorfreude zu spüren. Nach einer langen Busfahrt erwartete die französische Schule bereits die deutschen Schüler und es kam zu einer sehr herzlichen Begrüßung. Nach einem kurzen Imbiss folgte eine wohl für jeden beteiligten Schüler sehr aufregende Situation. War der Austauschpartner ja bereits bekannt, war es nun an der Reihe die dazugehörigen Gastfamilien kennenzulernen. Alle waren sehr bemüht mit den deutschsprachigen Schülerinnen und Schülern auf Französisch zu kommunizieren, sodass dies den deutschen Gastschülern nicht besonders schwer viel.
Am zweiten Tag durften die Schüler vom Gymnasium Stift Keppel eine traditionelle Sportart der Region kennenlernen: das Bogenschießen. Es handelte sich aber nicht um das Bogenschießen auf ein Ziel, das auf horizontalem Wege zu treffen ist, sondern um das Treffen von Zielen, die über einem an einem 10 Meter hohem Turm befestigt waren.
Auf diesem Wege verbrachten die deutschen Schülerinnen und Schüler den gesamten Vormittag, während die französischen Austauschschüler noch in der Schule waren. Am Nachmittag wurde dann gemeinsam ein Kunstmuseum in der französischen Stadt Cassel besucht, in dem die Schülergruppe mit der Kamera der bereitgestellten Tabletts das Besondere der Kunstwerke einfangen sollte.
Am folgenden Tag stand das Kennenlernen des französischen Schullebens auf dem Programm. So verbrachte jeder Schüler den Tag zusammen mit seinem Austauschpartner in der französischen Privatschule und besuchte mit ihm zusammen den dort stattfindenden Unterricht. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, da die französischen Schüler am Mittwochnachmittag, im Gegensatz zu den anderen Wochentagen, keine Schule haben. Diese freie Zeit wurde unter anderem für einen Ausflug an den 50km entfernten Strand von Calais oder eine Partie Lasertag genutzt. Durch die gemeinsamen Unternehmungen lernten sich die deutsch-französischen Schülerinnen und Schüler noch besser kennen und die Kommunikation funktionierte immer besser.
Am letzten Tag vor der Abreise war ein gemeinsamer Besuch der Stadt Calais geplant, der mit einer Bootsfahrt begann. Nach der anschließenden Besichtigung des Rathauses, mit einem tollen Blick über die Stadt, konnten die Schüler im nahegelegenen Centre commercial noch ein paar Souvenirs erwerben und ihre Französischkenntnisse beim Einkaufen unter Beweis stellen.
Am nächsten Morgen war die Zeit des Abschieds gekommen, was vielen sehr schwer viel, sodass einige Tränen flossen. Die Besichtigung der Stadt Lille auf der dann folgenden Rückfahrt erwies sich als eine gute Ablenkung und so konnte frohen Mutes die Heimreise angetreten werden.