Die Junior-Ingenieur-Akademie ist ein Projekt der Deutsche Telekom Stiftung und wird als zweijähriges technikorientiertes Wahlpflichtfach in Klasse 8 und 9 angeboten. Unter der Frage: „Wie entsteht aus einem Klumpen Eisenerz ein fertiges Auto?“ Ist es unser Ziel, junge Menschen für das breite Berufsspektrum des Maschinenbauingenieurs zu begeistern, ihnen den Übergang von der Schule zur Hochschule zu erleichtern, aber auch individuelle Kompetenzen frühzeitig und konsequent zu fördern.
Alleinstellungsmerkmale der Akademie sind die Kooperation von Schule, Wirtschaft und Wissenschaft, sowie deren feste Verankerung im Unterrichtslehrplan. Zu nennen sind hier vor allem unsere Partner SMS Siemag, die regelmäßig ihr „Lernwerk“ zur Verfügung stellt, die Karrierewerkstatt der Deutschen Edelstahlwerke, sie ermöglicht uns unter anderem Einblicke in ein Walzwerk und das Einschmelzen von Schrott, sowie die Universität Siegen, in deren Werkstatt unsere Schülerinnen und Schüler ganz praktisch lernen, die Bremsen eines Autos zu überholen.
In Jahrgangstufe 8 widmen sich die Lernenden vor allem der Herstellung und Verarbeitung von Stahl – dem Grundwerkstoff des Maschinenbaus. Angefangen vom Erzabbau, über die Stahlgewinnung in Hochöfen bis zum Legieren und Härten erlernen die Schülerinnen und Schüler Grundlagen des Maschinenbaus. Dabei wird auf einen größtmöglichen Praxisbezug geachtet.

In Jahrgangstufe 9 rückt das Auto weiter in den Fokus: Wie arbeitet ein Benzinmotor? Welche Technik steckt in alternativen Antriebssystemen? Wie funktionieren Lenkung, Bremsen, Stoßdämpfer und ihre Assistenzsysteme? All diese Fragen werden theoretisch, als auch praktisch erforscht und entdeckt. Am Ende des Schuljahres steht die selbständige Konstruktion von Modellautos, deren Elemente zunächst gezeichnet, in einer Werkstatt selbständig gefertigt und anschließend zum Endprodukt montiert werden.